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Spielaktion mit Übergabe der Protestpostkarten

Schon am 27. Mai diesen Jahres, einen Tag vor dem Weltspieltag, hatte die Offene Arbeit den Hamburger Rathausmarkt zur Spielfläche erklärt und mit Rollenrutsche, Spielmobil, Torwand, Kicker, Kistenklettern und vielen kleineren Aktionen einen Teil ihrer Arbeit nach draußen verlegt. Zusätzlich Spaß gab es mit Clownin Claudia und viel Information von Volker Vödisch von der IVOA .

Mehrere Redebeiträge von Kolleg*innen und Jugendlichen sowie eine Reihe von Kindern verlesener Postkartentexte verdeutlichten, worum es bei der Aktion ging: Die Offene Arbeit leistet viel und ist für etliche Menschen ein außerordentlich wichtiger Ankerpunkt im Leben, ist aber beständig vom Kippen bedroht, weil sie durch chronische Unterfinanzierung geschwächt ist. Manche Standorte sind von Schließung bedroht.

Viele, von Kindern, Jugendlichen und Eltern gestalteten, Protestpostkarten gegen die Unterfinanzierung der Offenen Arbeit flatterten an aufgespannten Wäscheleinen als bunte und informative Deko bei ansonsten eher trüben Wetter. Später wurden sie dann – obgleich adressiert an den 1. Bürgermeister und die Sozialsenatorin – an Martin Helfrich, den Pressesprecher der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) übergeben. Der bedankte sich freundlich, bedauerte aber, dass die wenigsten Postkarten mit einer persönlichen Absendeadresse versehen seien. So könne ja keine passende Antwort erfolgen.

Offenbar hat die Behörde mittlerweile aber zumindest für den Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit eine Form des Umgangs mit dem Thema gefunden und veranstaltet gemeinsam mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften am 13. September einen Fachtag zur OKJA.

Ein Artikel zur Postkartenaktion erschien in der taz, der Redebeitrag von Karen Polzin ist hier nachzulesen.

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